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Ricardo Werner Schlumpf

Susanne Arbeiterfamilie wir

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Meine erste Lebenshlfte (unter der Annahme, dass ich nicht mit Vierzig unter den Zug gerate, sondern den Statistiken zufolge ein ansehnlicheres Lebensalter erreiche) verbrachte ich ziemlich kopflastig. Gemeint ist, dem Verstand wurde der grsste Respekt entgegengebracht.

Informatik. Nach einer schulisch sehr erlittenen und physisch sehr krftigen Jugend ging es ab Richtung Mathematik, Physik und schlussendlich Informatik.

Flamenco. Eine zweite Schiene war fr mich aber immer sehr wichtig und ich opferte alle meine Freizeit dafr: dem Flamenco.  Ich war viele Jahre Gitarrist diverser Flamencogruppen. Zusammen mit meiner damaligen Frau Alicia und diversen Gastknstlern traten wir als Gruppe "Arte Flamenco" im In- und Ausland auf. Da mir der Broterwerb, die Informatik, recht leicht von der Hand ging, konnte ich meinen ganzen Elan in den Flamenco investieren. Uebrigens: mein Zuname "Ricardo" habe ich aus dieser Zeit als Knstler adoptiert.

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Tiere. Ausser einer Katze, einem schwarzen Kater genannt Negi (pardon, aber damals wurde man wegen solch "diskriminierenden" Bezeichnungen noch nicht in den Kerker gesteckt), den wir umzugshalber nicht in die Stadt mitnehmen konnten - ich war damals in der fnften Primarschulklasse und litt sehr darunter -, hatte ich lange Zeit keine eigenen Tiere.

Pferde. Als wir dann Kinder hatten, zwei Mdchen, machten wir oft sog. Zigeunerferien: Mit einem gemieteten Pferd, einem Freiberger oder Haflinger, und einem selbstgebastelten Planwagen machten wir zusammen mit gleichgesinnten Kollegen die Ostschweiz unsicher. So kam eigentlich der erste Kontakt mit der Spezies Pferd zustande. Natrlich kam dann auch das Reiten hinzu. Um vor meinen noch jungen Mdchen einen Vorsprung zu haben, belegte ich damals Reitstunden. Fr mich war aber der Reitunterricht in der Halle nach klassischem Muster: "Wo sind deine Hnde?" "Absatz runter!" "Rcken gerade!" "Ecken ausreiten!" "Wo sind deine Hnde?" ... ein Greuel. Aber trotzdem wollte ich es lernen. Ich litt mich durch diese Stunden.

Susanne. Vor Ende der ersten Lebenshlfte (Definition siehe oben) ging die erste Ehe in die Brche. Dann kam natrlich eine Zeit des Zweifelns und des Suchens. Das Schicksal spielte mir Susanne zu. Susanne erffnete  meinem Leben eine bis anhin unbekannte Dimension: Das bernatrliche, das Mediale, kurz, die Welt der Esoterik.

Die Esoterik ist aber in keiner Weise eine Heile Welt. Zu viele Scharlatane, Gurus und Halbgtter tummeln sich in dieser Szene. Obwohl hier die Inspiration, die Intuition und das Gefhl eine grosse Rolle spielen, ist es nicht verboten, den Verstand ab und zu einzuschalten.

Hunde und Pferde. Auf unserem Weg der Erkenntnis spielten Hunde und Pferde immer mehr eine grosse Bedeutung. Wir wollten mehr Zeit fr Tiere haben. Wir suchten ein geeignetes Wohnobjekt, um unsere Trume zu verwirklichen. Wir bauten ein sehr altes Bauernhaus, ein 300jhriges sog. Hochstudhaus, um. Da wir sehr grosse stheten sind, wurde das Haus auch super schn, leider auch super teuer. Es ruinierte uns fast. Unsere Idee war ja, nur noch halbtags zu arbeiten, um die restliche Zeit fr die Tiere zur Verfgung zu haben. Dank dem superteuren Umbau ging dieser Traum bachab. Nichtsdestotrotz legten wir uns nach und nach unsere ersehnten Tiere zu: zuerst Esel, dann Hhner, Gnse, Enten, dann einen Wurf Hunde. Nachdem auch der Stallteil fertiggestellt war konnte auch der letzte Traum Realitt werden: Pferde. Zuerst war es ein gemietetes Train-Pferd, ein Freiberger, dann eine Paintstute und dann deren Fohlen "Snowy Jumper".

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Paraguay. Um nun endgltig mehr Zeit fr die Tiere zu haben, und um unsere gross erwachte Vorliebe fr Pferde richtig ausleben zu knnen, gab es fr uns nur eine Mglichkeit: Auswandern. Wir schauten uns in Spanien und in Frankreich um. Schlussendlich sollte es das unbekannte Paraguay sein.

Chaco. Aber Sdamerika ist uns Europern so fremd, dass wir zuerst unsere Lehren ziehen mussten, bis wir unsern definitiven Pferdehof aufbauen konnten. Land, Klima und Leute (auch ausgewanderte Europer mit inbegriffen) sind hier so anders, dass es einfach Zeit und Erfahrungen braucht, um sich in diesem faszinierenden Kontinent einzuleben und einzugliedern. Dieser Kontinent und diese Kultur bilden einen so grossen Kontrast zu Europa, dass es fr uns eine faszinierende Bereicherung darstellt. Wir lieben Paraguay!

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Andalusier: Nach den Erfahrungen mit Freibergern und Westernpferden war fr mich der endgltige Traum klar: ein Andalusier musste es sein.Wie sonst knnte man Flamenco und  Pferd verbinden. Noch als wir unserem Bauernhof in der Schweiz bewohnten machten wir uns auf die Suche nach diesem Pferdetypus. Nach einem langen Exodus wurde "Gondolero" gefunden. Er ist heute noch mein absolutes Herzpferd. (Uebrigens: mein Frau Gemahlin hat mir Gondolero zum Geschenk gemacht.)

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Paso Peruanos: Per "Zufall" machten wir die Bekanntschaft mit Pasos. Fr Susanne war sofort klar: "das ist mein Pferd". Nachdem wir Amapola in unserem Stall hatten, fanden wir in Deutschland ihre zuknftige Freundin Mariquita. In mhsamer Arbeit konnten tief verwurzelte Traumatas abgebaut werden. Heute ist sie ein super Tlter.

Unser neuster Stolz ist der aus Argentinien importierte Hengst Pantero. Er hat einen super Charakter. Auf seine Nachkommen sind wir gespannt!

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Schafschur im Chaco

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